zorgboerderijen, nicht-lernen und regen.

heute regnet es wie lange schon nicht mehr. positiv, da ich dann vielleicht endlich mal zum lernen komme, negativ, weil ich eigentlich auch mal in die stadt wollte, um nach geschenken zu schnüffeln.

die letzte woche war eine der langweiligsten seit langem, mit kleinen lichtblicken zwischendurch.

da seba wieder in chile ist und larissa momentan in berlin verweilt, sind meine beiden basis-menschen nicht bei mir. da geht johanna dann schon mal um viertel vor neun ins bett, weils so langweilig ist.... und hat am nächsten tag dafür die infos nicht, die sie für die uni brauchte. ich fühle mich gerade wie in einem kleinen, regnerischen löchlein. immer müde, launisch und kaum motivation.

gut, dass evi mich dann am mittwoch besuchte und wir gemeinsam auf meinem sofa saßen, zimtschnecken gegessen haben und von der dachterrasse meiner uni die stadt angeguckt haben. so ein schöner tag! wir beide wissen jetzt wieder, was im leben des anderen so passiert und jeder kennt die namen des anderen eines neuen lebens....hehehe

und gestern dann, nach ein bisschen schule und noch weniger schlaf, bin ich zum ersten mal zu meinem praktikum gefahren. den ganzen tag nervös sein für nix! meine güte, ich liebe es dort.... die kiner, alles kinder, die dort herkommen weil die eltern a) nicht zurecht kommen oder b) zwischendurch mal einen tag entlastung brauchen, leben, spielen, essen gemeinsam und die streitereien sind nicht schlimmer als bei jedem anderen platz, wo viele kinder aufeinander treffen. stundenlange wanderungen durch den wald und spiele im riesigen haus. mein highlight war definitiv, als mir ein mädchen, vielleicht 10, genau erklärt und gezeigt hat, wie jedes einzelne der tiere versorgt werden muss, wie viel heu es bekommt, wie man sie reinbringt, wer wo steht... nur vor Bing, dem schnellen shetty, hatte sie angst, sodass ich ihn nehmen musste..."der kann nämlich auch trab" :)

schön war auch zu sehen, wie friedlich die familie ensink (die zorgboerderij wurde von theo und seiner frau gegründet, heute arbeiten die kinder marieke sowie peter mit sowie unglaublich viele freiwillige) mit "ihren" kindern", praktikanten und freunden um den tisch sitzen, essen, lachen, erzählen. ich fühle mich dort wie in einer kleinen familie und könnte wirklich jeden abend zum abendessen vorbei kommen. ach wie herrlich, wenigstens das läuft!

heute abend findet die letzte riesen offmess party statt, man ist gespannt! vorher darf jedoch gerne noch gelernt werden, also: adieu, au revoir et bon week-end!